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Die F-4 "Phantom II"
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Lediglich acht Jahre nach Beendigung des 2. Weltkrieges forderte die US-Navy Vorschläge für ein neues Kampfflugzeug, welches Freund wie Feind gleichermaßen beeindrucken sollte. Die F-4 „Phantom“ ist nicht das erste Kampfflugzeug, welches diesen Namen trägt. Bereits vor der F-4 entwickelte man im Hause McDonnell eine Maschine mit dem gleichen Namen. Diese Maschine stellte einen kleinen, zweistrahligen Kampfjet dar und flog erstmals im Jahre 1945. Allerdings verlief die Entwicklungs- und Einsatzgeschichte dieses Jets mit nur fünfeinhalb Jahren recht kurz. Im Jahre 1950 wurde das letzte der 60 Serienflugzeuge bereits wieder außer Dienst gestellt.

 

Im Oktober 1954 erteilte die US-Navy den Auftrag an McDonnell, zwei Prototypen unter der Bezeichnung YF4H-1 zu bauen. Als Einsatzparameter wurde ein allwettertaugliches Angriffsflugzeug gefordert, im Mai 1955 aber in Allwetter-Jagdflugzeug umformuliert. Zwei Monate darauf wurde ein weiterer Vertrag über fünf Vorserienflugzeuge erteilt. Die Idee eines zweistrahligen Kampfflugzeuges war der US-Navy nicht neu. Die F-4 „Phantom II“ sollte ein zweisitziges, zweistrahliges, Mach-2-fähiges Allwetter-Jagdflugzeug auch zum Einsatz auf Flugzeugträgern werden. Den Antrieb stellten zwei J79 Strahltriebwerke. Der Einbau einer 20mm Kanone wurde zugunsten einer Vierfach-Startanlage für „Sparrow“-Raketen mit halbversenkten Startschienen im Rumpf, sowie fünf Außenlaststationen fallengelassen. Dies machte die F-4 zum ersten, nur mit Raketenwaffen bestücktem Kampfflugzeug. Der Streit „Kanone oder Rakete“ war aber noch nicht vorbei und sollte in der Zukunft zu einigen schmerzhaften Erfahrungen führen. Der erste Prototyp der F-4 hob am 27. Mai 1958 vom Flugplatz Lambert Fields, St. Louis, USA ab. Dieser erste Flug stellte sich als nicht unproblematisch aus, da das Bugfahrwerk nicht voll einfuhr. Der Fehler wurde später im Hydrauliksystem diagnostiziert, trat jedoch beim zweiten Flug erneut aus. Der dritte Flug erlaubte dann das überschreiten der Schallgeschwindigkeit.

Im Oktober 1954 erteilte die US-Navy den Auftrag an McDonnell, zwei Prototypen unter der Bezeichnung YF4H-1 zu bauen. Als Einsatzparameter wurde ein allwettertaugliches Angriffsflugzeug gefordert, im Mai 1955 aber in Allwetter-Jagdflugzeug umformuliert. Zwei Monate darauf wurde ein weiterer Vertrag über fünf Vorserienflugzeuge erteilt. Die Idee eines zweistrahligen Kampfflugzeuges war der US-Navy nicht neu. Die F-4 „Phantom II“ sollte ein zweisitziges, zweistrahliges, Mach-2-fähiges Allwetter-Jagdflugzeug auch zum Einsatz auf Flugzeugträgern werden. Den Antrieb stellten zwei J79 Strahltriebwerke. Der Einbau einer 20mm Kanone wurde zugunsten einer Vierfach-Startanlage für „Sparrow“-Raketen mit halbversenkten Startschienen im Rumpf, sowie fünf Außenlaststationen fallengelassen. Dies machte die F-4 zum ersten, nur mit Raketenwaffen bestücktem Kampfflugzeug. Der Streit „Kanone oder Rakete“ war aber noch nicht vorbei und sollte in der Zukunft zu einigen schmerzhaften Erfahrungen führen. Der erste Prototyp der F-4 hob am 27. Mai 1958 vom Flugplatz Lambert Fields, St. Louis, USA ab. Dieser erste Flug stellte sich als nicht unproblematisch aus, da das Bugfahrwerk nicht voll einfuhr. Der Fehler wurde später im Hydrauliksystem diagnostiziert, trat jedoch beim zweiten Flug erneut aus. Der dritte Flug erlaubte dann das überschreiten der Schallgeschwindigkeit.

Von den Flugleistungen der F-4 „Phantom II“ stark beeindruckt, ordnete das amerikanische Verteidigungsministerium eine Reihe von Vergleichserprobungen der F-4 „Phantom II“ gegen Air-Force Maschinen wie die F-100 „Super Sabre“, F-104 „Starfighter“, F-105 „Thunderchief“ und auch gegen die F-106 „Delta-Dart“. Die gewonnenen Ergebnisse waren für die Luftwaffenführung niederschmetternd. Die F-4 hatte das bessere Radargerät als die F-106, konnte die größere Nutzlast mitführen als der schwerste Jagdbomber (F-105), verfügte über die größte Reichweite und erforderte weniger Wartungsstunden pro Flugstunde als jedes andere Flugzeug der US Air-Force.

 

Im Luftkrieg über Vietnam musste die F-4 kaum zwei Jahre später ihre Leistung und das in sie gesetzte Vertrauen unter Beweis stellen. Aus den daraus resultierenden Erfahrungen entstanden neue Versionen der F-4. Aufgrund der Luftkampferfahrungen in Vietnam entschloss man sich, die aus den Luftfahrzeugen verbannte Bordkanone wieder einzuführen. Ab 1968 kam die F-4E, optimiert für Tiefangriffe, zum Einsatz. Die F-4E war gleichzeitig die Basisversion für die Bundesdeutschen F-4F. Insgesamt wurden 5201 F-4 „Phantom II“ in nicht weniger als 14 verschiedenen Versionen produziert.